Ein Haus voller Katzen, das war eine schöne Vorstellung.
Ich glaube irgendwann macht sich jeder Gedanken über den Sinn des Lebens, oder? Etwas ganz uneigennütziges sollte es sein. Da ich schon immer eine Katzenjule war, fiel die Wahl auf das Katzenhaus in Halberstadt. Es wurde Hilfe gebraucht und schon ging es, zweimal die Woche, los.
Morgens als erstes die große Raubtierfütterung. Von allen Seiten bestürmt und bemiaut, musste man flott alle Schüsseln füllen.
Eine Schwarz-weiße Katze fiel mir auf, da sie gleich mit einer ganzen Alupackung loslief! Als ich dann in einem Einzelgehege war, sprang sie auf einen Schrank, der neben der Tür stand und schaute, was ich dort mache. Es wurde gemeckert! Und obwohl ich mir immer „eine rote Katze aus Tierheim“ holen wollte, verliebte ich mich doch in die „kuhfarbige“ Evolit (fragt mich bitte nicht, wer sich diesen Namen?! ausgedacht hat). Sie wurde dann schnell in „das Lieschen“ umgetauft! 😉
Dann wurden alle Katzenklos und Einzelgehege gesäubert. War alles erledigt, kam die Belohnung und es wurde gespielt und geschmust!
Manche Katzen blieben im Gedächtnis:
Dieser kleine Fratz war an diesem Morgen vor lauter Aufregung in den Wassernapf gefallen. Zum Trocknen und Wärmen kam sie mit in meine Jacke. Leider hat sie es letztendlich nicht geschafft. 😦
Dann war da die Susi, ein Prachtstück von Katze (wie alle ich weiß!): Sie kuschelte und kuschelte, man kam kaum zum Saubermachen! Herrlich!
Die Fine, sie schmuste auch sehr gern!
Diese drei kleinen Räuber, waren richtige Rabauken! Überall waren sie, wenn man sich setzte!
Hier einer der rot-weißen Kater, als er gerade 5 Minuten in seinem neuen Zuhause war!
Hochschwangere Katzen, die im Katzenhaus in Ruhe und Sicherheit entbinden konnten.
Ich hatte mir selbst beigebracht, wie man eine Internetseite aufbaut und machte für das Katzenhaus eine. Kostenlos versteht sich!
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Inzwischen beschränkt sich meine Unterstützung in der Mitarbeit im Vorstand und auf die Internet-Seite. Von der praktischen Arbeit habe ich mich etwas distanziert. Zum einen ist personell kein Bedarf im Moment und zum anderen, das ist der Hauptgrund, kann ich es emotional gerade nicht ab. Katzen mit nur einem Ohr oder einem Auge. Katzen, die einfach auf den Bürgersteig geschmissen werden, während sie ihre Jungen bekommen. Kleine Kätzchen, die ums Überleben kämpfen, man mit kämpft und betet und die es doch nicht schaffen … Bin ich feige? Ich verschließe meine Augen ja nicht ganz, ich unterstütze weiterhin sinnvoll! Ich denke es ist ok!
Ich kann voll und ganz verstehen, dass dich das emotional sehr mitnimmt. Es ist einfach so schlimm, wie viele Menschen mit Tieren umgehen. Dabei wollen sie nur unsere Zuneigung. Aber helfen kann man auf viele Arten und dass du es tust, davor habe ich großen Respekt!
LG
Steffi
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Danke!
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